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  • AutorenbildMarina Wrede

NEUROATHLETIK - WAS IST DAS?

Gamechanger oder Hype? Neuroathletik gilt als die Geheimwaffe in Bezug auf die sportliche Leistungsfähigkeit und das Therapieren von Schmerzen. Nahm es im Profifußball erstmals Fahrt auf, ist es aus dem heutigen Training und der Therapie nicht mehr wegzudenken.


In diesem Beitrag erfährst Du was Neuroathletik ist, für wen es sich eignet, wie Du mit simplen Übungen deine Leistungsfähigkeit steigern kannst, Verspannungen löst und Alltagsprobleme wie Nacken- Rücken- und Hüftschmerzen nachhaltig behebst. Zudem verrate ich Dir, wie auch Du Neuroathletik Trainer werden kannst und worauf Du bei der Fortbildungsauswahl achten solltest. Kurz gefasst: Ich gebe Dir wertvolle Einblicke in die Welt des Neuroathletiktrainings.



Inhaltsverzeichnis

1.1 Das vestibuläre System

1.2 Das visuelle System

1.3 Das taktile System


2.1 Das Leitmodell: Input-Brain-Output

2.2 Warum sollte Neuroathletik Bestandteil deines Trainings / Alltags sein?

2.3 Wer sollte Neuroathletiktraining machen? Für wen ist es geeignet?

2.4 Kann man mit Neuroathletik die Leistung verbessern? Wie findest Du heraus, ob Dir

Neuroathletik hilft?

2.5 Ersetzt Neuroathletik herkömmliches Training?


3.1 Wie werde ich Neuroathletik Trainer?

3.2 Den richtigen Referenten / Anbieter finden



Verschiedene Tools werden für diverse Test des Nervensystems verwendet.
Mithilfe verschiedener Tools kann das Nervensystem getestet und trainiert werden.

1. Was ist Neuroathletik?

Bestimmt hast Du bereits von Neuroathletik, beziehungsweise dem Neuroathletiktraining (NAT), gehört. Vielleicht hast Du sogar schon einige Übungen ausprobiert oder dich durch diverse Bücher, Blogbeiträge und Posts gelesen. Doch was steckt eigentlich dahinter?


„Das Neuroathletiktraining basiert auf sport- und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, welche alle Untersuchungen über die Struktur und Funktion des Nervensystems zusammenfasst und interpretiert.“ - Brain Based Movement

Eine allgemein gültige Definition existiert nicht. Dies liegt insbesondere daran, dass dieses Thema so umfassend und weitreichend ist. Doch was unterscheidet den neurozentrierten Ansatz von bisherigen Ansätzen? Die klassische Trainings- und Bewegungslehre stellt das muskuloskelettale System in den Mittelpunkt der Arbeit. Dieses basiert auf der Annahme, dass das Muskel-Skelett-System jegliche Bewegung initiiert. Das bedeutet vereinfacht, dass Bewegung im Muskel entsteht. Doch Bewegung entsteht nicht im Muskel, sie wird lediglich über den Bewegungsapparat ausgeführt.


Bei dem Neuroathletiktraining wird das Nervensystem erstmals in den Mittelpunkt der Arbeit gestellt. Neuroathletik beschäftigt sich mit zentral-nervösen Prozessen, die maßgeblich an der Bewegungsplanung und Bewegungssteuerung beteiligt sind. Das bedeutet: Bewegung entsteht im Gehirn. Doch nicht nur das, auch Schmerzen, Emotionen und vieles weitere wird dort initiiert. Es gilt der Leitsatz:


„Aller Ursprung [Bewegung, Schmerz, Emotionen …] entsteht im Gehirn.“ - Brain Based Movement

In der neuroathletischen Trainingspraxis gilt es, die Funktionsweise und Interaktion zwischen dem zentralen und peripheren Nervensystems zu überprüfen und individuell zu verbessern. So steigern gezielte neuronale Reize nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern lindern Schmerzen effizient und senken das Verletzungsrisiko.


„Im Neuroathletiktraining nutzen wir die Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und bringen diese in den Kontext der Sport- und Bewegungswissenschaften.“ - Brain Based Movement

Brain Based Movement betrachtet das Individuum immer aus der Sicht folgender drei Systeme, welche maßgeblich für die Gesundheit des gesamten Nervensystems verantwortlich sind:

  1. Das vestibuläre System

  2. Das visuelle System

  3. Das taktile System

Unser Gehirn erhält permanent Informationen aus dem vestibulären, visuellen und taktilen System. Diese Informationen werden im Gehirn aufgenommen, verarbeitet und interpretiert. Anschließend trifft das Gehirn eine Entscheidung. Diese kann sich in Form einer Bewegung, Handlung und/oder Verhalten (motorisches Output) äußern. Man spricht auch von dem Input-Brain-Output Modell. Mehr dazu findest Du im weiteren Verlauf des Beitrags.


1.1 Das vestibuläre System

Das vestibuläre System stellt einen Teilbereich des Neuroathletiktrainings dar. Das vestibuläre System, sprich das Gleichgewichtssystem ist für die Regulation der Körperhaltung, Raumorientierung und Blickstabilisation verantwortlich. Das vestibuläre System beantwortet zwei Fragen: Wo befinde ich mich? In welche Richtung bewege ich mich?


Ein nicht funktionierendes Gleichgewichtssystem kann zu Hals‑ und Nackenverspannungen führen. Oftmals ist es auch der Auslöser für Rückenschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Im Kontext des (Leistungs-)Sports werden mithilfe gezielter Übungen deine Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination, sowie deine Reaktionszeiten und (reflexive) Stabilität verbessert. Hier lernst Du mehr über das vestibuläre System.


1.2 Das visuelle System

Das visuelle System stellt einen weiteren Teilbereich des Neuroathletiktrainings dar. Die visuelle Wahrnehmung kann als Fähigkeit definiert werden, welche Informationen, die über die Augen empfangen werden, interpretiert. Das Ergebnis der Interpretation der Informationen beschreibt die visuelle Wahrnehmung, Sehfähigkeit oder das Sehen. Die Form und Farbe, aber auch Größe, Entfernung und Lokalisation im Raum spielen eine wichtige Rolle.


Einschränkungen des visuellen Systems können ebenfalls zu Rückenschmerzen führen. Wusstest Du, dass dein visuelles System einen Einfluss auf deine reflexive Stabilität und Körperhaltung hat? Das visuelle System spielt die entscheidende Rolle wenn es um Performance geht. Durch spezifische Übungen kannst Du unter anderem deine visuelle Wahrnehmung, Reaktionszeit und Handlungsschnelligkeit verbessern sowie Verletzungen vorbeugen. Hier lernst Du mehr über das visuelle System.


1.3 Das taktile System

Das taktile System stellt einen weiteren Teilbereich des Neuroathletiktrainings dar. Bei der taktilen Wahrnehmung kann zwischen der Wahrnehmung der Außenwelt (bspw. über den Tast- und Temperatursinn) und der Wahrnehmung des Körperinneren (bspw. über die Tiefensensibilität) unterschieden werden. Synonym zur Tiefensensibilität spricht man im Neuroathletiktraining von der Propriozeption (Bewegungs-, Kraft- und Stellungssinn). Das propriozeptive System beantwortet uns folgende Frage: Wo befinde ich mich im Raum?


Das taktile System wird oftmals unterschätzt, obwohl es ein mächtiges System unseres Körpers ist. Der Ursprung diverser Verspannungen und Schmerzen kann oftmals durch taktile Reize behoben werden. Insbesondere in der (Physio-)Therapie sollte das taktile System eine Rolle spielen. Hier lernst Du mehr über das taktile System.



Mithilfe einer Foamroll wird das Gesäß aktiviert. Das Gehirn erhält über sensorische Nervenbahnen Informationen.
Rollen mit der Foamroll: Die Aktivierung der Mechanosensoren wirken sensorisch auf das Nervensystem.


2. Grundlagen des Neuroathletiktrainings


2.1 Das Leitmodell: Input-Brain-Output

Das Fundament des Neuroathletiktrainings stellt das bereits erwähnte Input-Brain-Output Modell dar. Konträr zu der klassischen Trainingslehre werden erstmals Informationsaufnahme (Input) und die Interpretation der Informationen (Brain) beleuchtet. Häufig wird in der Praxis (Training / Therapie) nur das Output betrachtet. So werden beispielsweise Schmerzen im unteren Rücken durch Massage und / oder Kräftigung der lokalen Struktur behoben. Doch liegt dort auch die Ursache?


Merke: Schmerzen sind nur ein Output.

Das Input-Brain-Output Modell verdeutlicht den Einfluss und die Relevanz sensorischer Informationen (Input). Unsere fünf Sinne stellen eine entscheidende Komponente des sensorischen Inputs dar - Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken. Die sensorischen Informationen werden über verschiedene Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet. Diese werden in dem Gehirn aufgenommen, integriert und interpretiert.


Anschließend wird eine Entscheidung basierend auf der Qualität der Informationen und deren Verarbeitung getroffen. Diese Entscheidung führt zu einem motorischen Output,

wie beispielsweise die Verbesserung der Beweglichkeit, Leistungsfähigkeit, Schmerzreduktion, Haltungskorrektur, Verhalten und vielem mehr.


Je besser / qualitativ-hochwertiger die Informationen, die Informationsaufnahme und -verarbeitung, desto besser ist das daraus resultierende Output.

Je besser die Informationsaufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung desto besser ist das daraus resultierende Output.
Das Framework der Neuroathletik: Das Input-Brain-Output Modell

2.2 Warum sollte Neuroathletik Bestandteil deines Trainings / Alltags sein?

Neuroathletiktraining gilt als neuartiger, revolutionärer Ansatz. Es kann ein #gamechanger im Leistungssport sein. Dabei gilt es, das neuronale Anforderungsprofil des Individuums im Alltag und Sport zu berücksichtigen. In Bezug auf den (Leistungs-) Sport werden durch Neuroathletik enorme Potentiale freigesetzt. Dazu zählen die Verbesserung der Reaktionsfähigkeit, Wahrnehmung, Kraft, Beweglichkeit und somit die allgemeine Steigerung der sportlichen Leistung! Dennoch ist es ein Irrglaube, dass nur Leistungssportler von dem neurozentrierten Ansatz profitieren.


Natürlich möchten Athleten im Profisport die bestmögliche Leistung abrufen und das maximales Potential ausschöpfen. Genau das kann durch Neuroathletik erzielt werden. Dennoch sollten auch Hobbyathleten und Alltagshelden die Potentiale des Neuroathletiktrainings nicht missen. Bereits kleinste Funktionsstörungen des Nervensystems können bei fehlender Intervention zu (chronischen) Schmerzen und Unwohlsein führen.


Denn das neurozentrierte Training ermöglicht es, alltägliche Beschwerden zu beheben. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen und Migräne, Nacken‑ und Rückenverspannungen, Magen‑Darm‑Beschwerden, Konzentrationsschwäche und vieles weitere. Namensgeber des Neuroathletiktrainings ist Sportwissenschaftler Lars Lienhard.


2.3 Wer sollte Neuroathletiktraining machen? Für wen ist es geeignet?

Was Neuroathletik ist und warum es eine Relevanz in deiner Trainingspraxis spielen sollte, hast Du bereits erfahren. Doch wer sollte Neuroathletik eigentlich machen? Ist Neuroathletik für jeden geeignet?


Neuroathletik eignet sich gleichermaßen für Athleten - ganz gleich welchen Leistungsstandes - die präventiv etwas für ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit tun möchten, als auch für Sportler, die anfällig für Verletzungen sind. Denn eine Verletzung entsteht nicht ohne Grund. Oftmals liegen Fehlhaltungen und -belastungen zugrunde, die meistens über Jahre hinweg bestehen und auf Fehlfunktionen des Nervensystems zurückzuführen sind. Bei dem neurozentrierten Ansatz wird die Ursache, sprich der Auslöser für eventuelle Verspannungen, Schmerzen und Verletzungen adressiert.


Es gilt: Ursachenforschung vor Symptombehandlung.

Im Leistungssport nutzen Athleten wie Leichtathletin Gina Lückenkemper, Profi - Fußballer Serge Gnabry, Skispringer Eric Frenzel, aber auch Bundesliga Vereine wie der BVB, 1. FC Köln und VfB Stuttgart die Potentiale des Neuroathletiktrainings. Doch Neuroathletik ist nicht nur für den Profisport enorm wertvoll. Im Zuge der Digitalisierung verbringen wir alle mehr Zeit vor dem PC, Smartphone oder Tablet - und das meistens sitzend mit den Augen auf den Bildschirm gerichtet.


Infolgedessen entstehen Fehlhaltungen, welche wiederum zu Verspannungen und Schmerzen führen. Typische „Krankheitsmuster“ sind „verkürzte Hüftbeuger“, vorgelagerte Schultern (Protraktion), sowie chronische Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Wusstest Du, dass Du durch gezielte Korrekturübungen selbst Konzentrationsschwäche beheben und deine Brille loswerden kannst?



Der Kopf wird zur Seite geneigt um das Nervensystem zu trainieren.
Neuroathletik: Training des Nervus Vestibulo-Cochlearis für eine Verbesserung der reflexiven Stabilität.


2.4 Kann man mit Neuroathletik die Leistung verbessern? Wie findest Du heraus, ob Dir Neuroathletik hilft?

Jeder Mensch ist individuell, ebenso die Funktionsweise des Nervensystems. Daher ist das Neuroathletiktraining am effektivsten, wenn zuvor ein Assessment stattfindet, um Dysfunktionen, Asymmetrien und weitere Auffälligkeiten zu identifizieren. So können durch die Ermittlung deines aktuellen Funktionszustandes mithilfe verschiedener Tests individuelle Trainingsempfehlungen und Korrekturübungen ausgesprochen werden, um deine Probleme effizient zu beheben. Hier kommst Du zu unserem Neuro Assessment.


Solltest Du keine Wehwehchen, Verspannungen oder sonstige Auffälligkeiten haben, sondern primär mit Neuroathletik deine Leistung verbessern und präventiv die Gesundheit deines Nervensystems beabsichtigen, kannst Du direkt mit Übungen aus dem Neuroathletiktraining durchstarten.


Was Du brauchst, sind verschiedene Übungen, um dein vestibuläres, visuelles und taktiles System bestmöglich zu trainieren und auf Hochtouren zu bringen. Unsere Neuro Bundles eigen sich dafür prima. Dort warten über 150 Neuroathletik Übungen auf Dich. Denn Neuroathletik ist so viel mehr als Augenliegestütz und Zungenkreise. Kurz gefasst: Du lernst spezifische Neuroathletikübungen in dein Training zu integrieren, bist gesundheitlich fit und leistungsfähig. Hier gehts zu den Neuroathletik Übungen.



2.5 Ersetzt Neuroathletik herkömmliches Training?

Neuroathletik sollte dein herkömmliches Training nicht ersetzen, sondern in dein Training integriert werden. Neuroathletiktraining hat nicht zum Ziel, dein Sixpack zu formen oder den Bizeps wachsen zu lassen. Vielmehr soll es dein Nervensystem auf Hochtouren bringen, deine Leistung steigern und Defizite auftrainieren.


Trotzdem hat es einen enormen Einfluss auf dein Bewegungsverhalten. Wählst Du für dein Nervensystem die passende Korrekturübung, kannst Du beispielsweise mehr Gewicht stemmen, schneller Laufen und Dich besser bewegen. Das Einzigartige am Neuroathletiktraining ist, dass dir dein Nervensystem innerhalb weniger Sekunden eine Rückmeldung gibt. Das bedeutet, dass Dir dein Körper unverzüglich vermittelt, ob die Übung für dich passend ist, oder nicht. Dies erkennst Du beispielsweise an einer Veränderung der Beweglichkeit, Kraft oder dem Schmerzempfinden.


„Vom Einfachen zum Komplexen."

Dennoch möchten wir uns davon distanzieren, dass Neuroathletik nur aus Augenliegestütz, Blicksprüngen und Zungenkreisen besteht. Wir betonen den Bereich Athletik des Neuroathletiktrainings. Bei den Neuro Bundles lernst Du Schritt-für-Schritt Neuroathletik Übungen in dein Training zu integrieren. Wir starten mit simplen Übungen zum Erlernen verschiedener Kopf-, Körper- und Gelenkpositionen und progressieren zu hochkomplexen Ausführungskombinationen. Hier kommst Du zu den Übungen.


3. Neuroathletik Fortbildungen


3.1 Wie werde ich Neuroathletik Trainer?

Dich interessiert das NAT brennend und Du fragst Dich, wie Du dich zu diesem Thema fortbilden kannst? Dann solltest Du jetzt unbedingt weiterlesen.


Neuroathletiktraining hat in den vergangenen Jahren in der Sportwelt viel Aufmerksamkeit und Aufsehen erfahren. Auch in Deutschland wird es immer populärer und ist aus vielen Trainingskonzepten nicht mehr wegzudenken - ganz gleich ob im Leistungssport, der Therapie oder im Personal Training. Mittlerweile findest Du zahlreiche Fortbildungsangebote auf dem Markt.


Gründer des „neurocentric approach“, also des neurozentrierten Ansatzes, ist Chiropractor Dr. Eric Cobb aus Amerika, der mit seinem Ausbildungsprogramm „Z-Health Performance Solution“ umfangreiches Wissen und jahrelange Erfahrung teilt. Das Z-Health Programm umfasst insgesamt 12 Kurse, welche sich jeweils über 4 Tage erstrecken. Die Fortbildungen finden sowohl in Amerika, Europa als auch Online statt. Eine Ausbildung im Bereich neurozentriertes Training bei Z- Health kostet - ohne Reisekosten und Verpflegung - zwischen 2700$ - 3000$ pro Kurs. Wer möchte, kann anschießend noch den "Master Practitioner“ absolvieren. Die meisten Teilnehmer benötigen für den Durchlauf des gesamten Curriculums in etwa 2-3 Jahre. Das Ausbildungskonzept ist vergleichbar mit einem Masterstudium.


Die Kurse bei Z-Health werden ausschließlich auf Englisch gehalten. Wer sich hierzulande gerne in der Muttersprache fortbilden lassen möchte, findet zahlreiche Möglichkeiten. Doch wie findest Du heraus, welche Fortbildung Du buchen solltest?



David schaut auf eine zweigeteilte Schnur, um dem Nervensystem Informationen zu liefern.
Verbesserung der Tiefenwahrnehmung: Training des Binokularsehen mithilfe der Brock String.


3.2 Den richtigen Referenten / Anbieter finden


Folgende Aspekte solltest Du bei deiner Fortbildungswahl im Bereich Neuroathletiktraining beachten:


1. Hat der Referent/Anbieter das gesamte Curriculum durchlaufen?


Oftmals betiteln sich Trainer nach der Absolvierung eines Kurses der Z-Health Ausbildung als Neuroathletik Trainer. Das ist auch nicht verboten, schließlich ist der Begrifft nicht geschützt - Personal Trainer übrigens ebenso wenig. Dennoch sollte beachtet werden, dass ein Referent somit nicht über das gesamte Wissen verfügt, welches in dem umfangreichen Curriculum von Z-Health gelehrt wird.


2. Hat der Referent Praxiserfahrung?


Was nützt einem all das Wissen, wenn man es nicht in der Praxis anwenden kann. Als Teilnehmer erhofft man sich vor allem eins von einer Fortbildung: Viel praxisrelevantes Wissen! Referenten, die über keine bis wenig praktische Erfahrung im Bereich Neuroathletik verfügen, können meist nur das Gelernte 1:1 wiedergeben. So passiert es schnell, dass die Fortbildung zu einer Theoriesitzung ohne Praxisbezug wird, oder aber die Individualität und Diversität der Teilnehmer nicht berücksichtigt werden kann. Zudem ist es von Vorteil, wenn Referenten ihre eigenen Erfahrungen teilen und das Gelehrte in der Praxis belegen können. Im Projektmanagement spricht man auch von dem „Proof of Concept“. Hier kommen wir auch zum dritten und letzten Aspekt bei der Neuroathletik Trainer Fortbildungssuche.


3. Hat der Referent bereits Erfahrung im referieren?


Du fragst Dich vielleicht, wieso dieser Aspekt wichtig ist. Ein Referent mit viel Erfahrung kann - insbesondere komplexe Inhalte - oftmals verständlicher vermitteln und individueller auf Fragen der Teilnehmer eingehen (siehe auch Aspekt 2). Zudem ist die Fortbildung meist strukturierter, die Informationsfülle kann besser eingeschätzt werden und der Referent ist routinierter. All das führt dazu, dass der Referent die nötige Lockerheit mitbringt, um die Fortbildung zu einem Erlebnis werden zu lassen. Schlussendlich kommt es aber auch auf die Zielsetzung und Persönlichkeit des Teilnehmers an, welcher Referent am geeignetsten ist.


Du fragst dich, wo Du eine solche Fortbildung, beziehungsweise Referenten findest? Dann kann ich Dir unsere Online Academy von Brain Based Movement ans Herz legen.


Referent David Hillmer hat jahrelange Erfahrung als Referent, Keynote Speaker und Personal Trainer. Der Co-Founder von Brain Based Movement ist Experte im Bereich Neuroathletik und Functional Training und versteht es, komplexe Inhalte in einfacher Sprache zu vermitteln. Durch die vielseitige Ausbildung (Sportstudium an der Deutschen Sporthochschule in Köln / EXOS / FMS / DOSB / Z-Health [gesamtes Curriculum]) verfügt David über einen enormen Wissensschatz, welchen er auch in der Praxis erfolgreich im Profi- und Breitensport anwendet.


Das Konzept von Brain Based Movement vereint diverse Ansätze aus der Sportwissenschaft, der angewandten Neurologie, dem Athletik- und Functional Training. Dadurch ermöglichen wir Trainern, Therapeuten und Athleten eine vielseitige Betrachtungsweise auf unterschiedlichste Problemstellungen.


Diese Diversität nährt ebenfalls unser Academy Angebot. Im Fokus steht hier selbstverständlich das Neuroathletiktraining. Aber insbesondere in Hinblick auf den Praxisbezug kommen weitere Ansätze aus der Sportwissenschaft zum Tragen. Unsere Online Academy steht für nachhaltiges Lernen mit dem Fokus auf einen Theorie - Praxistransfer. Hier erfährst Du mehr über die Online Academy.


4. Fazit und Ausblick

Neuroathletik ist eine junge Disziplin in der Sportwelt, welche immer populärer wird. Und das zu Recht. Die angewandte Neurologie ermöglicht uns ein höchst individuelles Training und Betreuung unserer Leistungs- und Breitensportler. Dies gewährleistet Trainern, Coaches, Therapeuten und Athleten effizientes Training und Therapie mit nachhaltigen Erfolgen.


Ein enormer Vorteil gegenüber anderen Ansätzen besteht darin, dass das Neuroathletiktraining über die Prinzipien der Sport- und Bewegungswissenschaft hinaus geht und weitere wertvolle Erkenntnisse über das vestibuläre, visuelle und taktile System liefert. Dies ermöglicht es uns, Bewegung und Schmerz aus einer anderen Perspektive zu betrachten und neue Lösungen zu finden.


Dennoch ist Neuroathletik nicht grundlegend neu. Teilbereiche der Sportwissenschaften und die Neurowissenschaften befassen sich seit Jahrzehnten mit der Neuroanatomie und Funktionsweise des Nervensystems. Die Herausforderung besteht darin, diese Erkenntnisse in die Bewegungslehre zu transferieren und im Training / Therapie anzuwenden. Die Tatsache, dass erst ein geringer Teil unseres Gehirns (schätzungsweise 5%) erforscht ist, lässt vermuten, dass in den nächsten Jahren noch zahlreiche Erkenntnisse aus der Forschung gewonnen werden.


Brain Based Movement nimmt sich der Aufgabe an, die komplexe Thematik des Neuroathletiktainings in einfacher Sprache zu vermitteln und Neuroathletik zugänglich zu machen. Es muss nicht immer kompliziert sein - ganz gleich ob in der Lehre, im Training oder der Therapie.














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